Vorstellung der Instrumente
„SOPRAN“
Erste Stimme
„ALT“
Zweite Stimme
„Bariton“
Dritte Stimme
„Akkord“
Vierte Stimme
„Snear“
Schlagwerk
„Pauke“
Schlagwerk
Die Geschichte der Schalmei und der Schalmeienkapellen
Die „neue“ Schalmei wurde um das Jahr 1900 vom Erfinder des so genannten Martinshorn, Max. B. Martin, entwickelt. Deswegen nennt man sie auch Martinstrompete. Während sie früher nur von einem Fanfarenspieler des Kaisers gespielt werden durfte, gibt es heute viele Schalmeienkapellen, die besonders in der Faschingszeit aber auch bei Stadtfesten und anderen Anlässen auftreten.
Die Blech-Schalmei besteht zumeist aus acht Röhren, die alle unterschiedliche Töne erzeugen können. Damit in einer großen Schalmeienkapelle aber nicht alle Musikanten die gleichen acht Töne spielen, gibt es unterschiedlich gestimmte Schalmeien. Die sogenannte „Sopran-Schalmei“ deckt die hohen Töne ab, währen die „Bariton-Schalmei“ sehr tiefe Töne spielt. Daher können die neuzeitlichen Schalmeienkapellen natürlich viel mehr Musikrichtungen (von Volksmusik bis Rock) anbieten als die traditionelle Schalmei, die eher mittelalterliche und einem Dudelsack ähnlich klingende Melodien spielt.
Wie bei den reinen Spielmannszügen die Flötenbesetzung bis auf ein Quartett erweitert wurde, werden die Schalmeien heute auch in unterschiedlicher Tonhöhe gebaut.
Eine vielseitige Schalmeiengruppe, die ein interessantes Repertoire spielen kann, hat heute folgende Besetzung: Sopranschalmei, Altschalmei, Baritonschalmei, Akkordbegleitungsschalmei, Baßschalmei und Kontrabaßschalmei, dazu kommen im Schlagwerkbereich Lyra, kleine Trommel, große Trommel, Becken und weitere Perkussionsinstrumente.